Mit dem Wissen von letzter Woche lässt sich auch die doppelte Kreuzungsweiche 24624 zum Kontaktgleis umrüsten. Trotz der hohen Anzahl von Herzstücken kommt man hier mit vier Trennstellen aus.
Zusätzlich beschreibe ich hier den Anschluss des Weichenantriebs 4554 von Viessmann. Dieser hat mehr Kraft als der originale Märklinantrieb und neigt nicht zum Prellen.
Kontaktgleis
Für die Lage der vier Trennstellen bleibt uns wenig Auswahl. An den markierten Stellen wird das Blech mit der Präzisionsbohrmaschine durchtrennt, anschließend muss man es eventuell festkleben, damit es sich nicht hochbiegt.
An der Unterseite werden wie immer die Masseverbindungen getrennt, dann geht es ans Löten. Der grüne Bereich zerfällt in zwei Teile, ein Draht stellt die Verbindung her. Beim blauen Bereich sieht es zunächst einfach aus, da er zusammenhängend erscheint; er zerfällt jedoch in fünf Teile. Während man die Drähte für die äußeren vier leicht an den Kontaktblechen der Gleisenden anlöten kann, muss man für den Mittelteil direkt ans Stahlblech löten. Mit einer hohen Temperatur (400°C) und einer breiten Lötspitze geht das aber problemlos.
Wie genau man die Drähte anbringt, hängt davon ab, welchen Platz später Antrieb und Decoder einnehmen werden. Natürlich kann man den originalen Antrieb beibehalten und einen WeichEi einsetzen, wie letzte Woche beschrieben. Da aber gerade bei der DKW die Märklinantriebe zum Prellen und Hängen neigen, empfiehlt sich die Suche nach einer Alternative.
Antrieb
Der motorische Antrieb 4554 von Viessmann ist ein geeigneter Kandidat, wenn auch etwas teuer. Er enthält bereits einen Decoder. Hier sehen wir den Antrieb noch ohne besondere Verdrahtung, wie er direkt aus dem Gleis gespeist wird:
Was nun kommt, ist vom WeichEi bekannt: Der Decoder muss von beiden Außenschienen versorgt werden können, ohne sie direkt miteinander zu verbinden. Ein dreiphasiger Brückengleichrichter leistet genau das. Er wandelt das digitale Signal in Gleichspannung um. An ihn können sowohl der Antrieb als auch die Laterne angeschlossen werden. Die digitale Information hingegen geht im Gleichrichter verloren. Daher müssen die blauen Drähte, über die der Decoder seine Befehle empfängt, direkt mit dem Mittelleiter verbunden werden.
Der Schalter ist nötig, um die Adresse einstellen zu können. Ich verwende hierhür eine Steckbrücke. Als Diode kann hier die 1N4148 eingesetzt werden, da nur geringe Ströme fließen. Derzeit bereite ich eine SMD-Platine vor, die Gleichrichter und Schalter trägt.
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