Montag, 24. März 2014

Bahnübergang mit Wechselblinker, Teil 5


Im letzten Teil wird auch der Teppichbahner zum Landschaftsgärtner. Der Bahnübergang erhält seine Fahrbahn, seine Andreaskreuze und seine Grünstreifen.




Und zum Abschluss gibt es auch ein kleines Video vom Betrieb.


Fahrbahn


Die Fahrbahnrampen entstehen aus Balsaholz. Wo sie auf den Schwellen aufliegen, muss mit dem Teppichmesser etwas Material weggenommen werden, da sie sonst über die Schienenoberkante hinausragen. Es empfiehlt sich, den Fahrbahnrand mit Schmirgelpapier abzurunden, das wirkt realistischer.


Nach dem Lackieren werden die Fahrbahnteile eingeklebt. Sie können auch danach noch lackiert werden, dann muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Farbe auf die Schienen oder den Mittelleiter gerät.

Straßenrand


Das gleiche Balsaholz bildet auch den Fahrbahnrand. Wo bereits die Lochrasterplatte liegt, wird diese nur mit Pappe überklebt. Mit Messer und Feile stellt man einen gleichmäßigen, abgerundeten Rand her.


Für die Sockel der Andreaskreuze werden Löcher gebohrt - von Hand, denn Balsaholz reißt leicht. Bei den Sockeln wird der Steckfuß entfernt. Sie werden einfach aufgeklebt. Auf jedem Sockel sind zwei Halterungen. Die breite sollte dem Gleis zugewandt sein. Danach werden die unlackierten Holzteile noch mit brauner Farbe überzogen.


Schotter


Nun ist es Zeit, die Fugen und Übergänge verschwinden zu lassen. In einer Toffifee-Verpackung (die Idee ist vom Nutzer Frank aus dem Stummiforum) wird schwarze Wasserfarbe mit Wasser und Weißleim verrührt. Die erzeugte Masse ist zähflüssig und dunkelgrau, passend zum Schotter des C-Gleises. Sie wird mit einem Zahnstocher aufgetragen, dann wird Schotter lose darübergestreut. Abschütteln, fertig.




Gras


Beim Gras wird der gleiche Trick angewandt. Wasserfarbe gibt dem Leim seine braune Farbe, so dass er später nicht als milchige Masse erscheint. Das Gras im Bild wurde mit der Pinzette büschelweise aufgeklebt und später mit der Nagelschere gestutzt. Perfektionisten werden wohl einen Elektrostaten verwenden.




Andreaskreuze


Die Andreaskreuze werden nur lose in ihre Sockel gesteckt. Das hat den Vorteil, dass sie später zum herausgenommen und flach auf den Bahnübergang gelegt werden können, was Transport und Lagerung erleichtert. Es bietet auch einen gewissen Schutz gegen versehentliche Berührung.


Unter dem Sockel werden die Drähte verknotet und wie im Bild gezeigt verlötet. Wie wir schon in den Schaltplänen von Teil 1 und 2 gesehen haben, sind jeweils ein Vorwiderstand und zwei LEDs in Reihe geschaltet. Im Vergleich zu einer Parallelschaltung spart das Strom und bewirkt außerdem, dass die LEDs der einen Seite auch wirklich dunkel werden, wenn die auf der anderen das Maximum ihrer Helligkeit erreicht haben.

Aufbau


Die Wirkung der Kontaktgleise wurde schon im 3. Teil dieser Serie erläutert. Ich empfehle, als Länge der Kontaktstrecke mindestens 36 cm zu beiden Seiten des Bahnübergangs zu verwenden. Es wirkt einfach realistischer, wenn der Wechselblinker den Zug ankündigt, statt nur seine Präsenz zu unterstreichen. Aber Platzverhältnisse zwingen zu Kompromissen.

In Aktion


Und so sieht das Ganze in der Praxis aus:




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Teil 1 - einfache Blinkschaltung
Teil 2 - Blinkschaltung mit synchronem Aufblenden
Teil 3 - Einbau ins Gleis

1 Kommentar:

  1. Sehr schöne authentisch wirkende Wechselblinkerschaltung. Werde ich auf jeden Fall bei mir einsetzen. Das synchrone Aufblenden könnte etwas kürzer sein. Ich denke hier kann man den R9 zwecks Anpassung gegen einen Poti tauschen.

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