Damit ein Lokomotivführer auch sieht, ob die Blinkleuchten eingeschaltet sind, die einen Bahnübergang sichern, gibt es diese Überwachungssignale. Heute zeige ich, wie man ein solches auf teppich- und tischbahntaugliche Art mit dem Eigenbau-Bahnübergang kombiniert.
Zunächst jedoch werde wir dort weitermachen, wo ich letzte Woche aufgehört habe: Beim Rahmen.
Rahmen
Zunächst brauchen wir zwei Querbalken. Ihre Länge beträgt 11cm, sie werden mit dem Gleisbett verklebt. An den Enden habe ich die Höhe mit der Säge auf 2mm verringert, um eine Überblattung zu ermöglichen. Das ist eine perfektionistische Lösung. Auch stumpf aneinanderstoßende Hölzer bieten ausreichende Stabilität.
Nun erweitern wir das ganze zu einem Rechteck. Die Längsbalken sind 9cm lang. Die Aussparungen für die Überblattung wurden mit der Feile eingefügt. Noch vier Querhölzer an den Stirnseiten, und unsere Rechteck ist komplett.
Am Ende werden die Ecken noch rundgefeilt. Dann können wir uns dem Signal zuwenden.
Signal
Das Signal 5061 von Viessmann ist als Bausatz preisgünstig und einfach zusammenzubauen. Es sind ohnehin einige Modifikationen nötig, daher lohnt es sich nicht, zum Fertigprodukt zu greifen.
Zunächst muss der Steckfuß angepasst werden, denn der taugt nur für feste Anlagen. Er wird an der Unterseite abgeschnitten und geglättet. Dann kommt er auf einen Sockel 74109 von Märklin. Zwischen Sockel und Mastfuß kommt noch ein Stück Holz von 1 mm Stärke.
Zunächst muss der Steckfuß angepasst werden, denn der taugt nur für feste Anlagen. Er wird an der Unterseite abgeschnitten und geglättet. Dann kommt er auf einen Sockel 74109 von Märklin. Zwischen Sockel und Mastfuß kommt noch ein Stück Holz von 1 mm Stärke.
Danach wird das Signal gemäß der Anleitung montiert. Die Drahtenden sollten farblich markiert werden, damit man sie nicht miteinander verwechselt. Dann wird in das Holzplättchen noch per Hand ein Loch gebohrt, das die Drähte aufnimmt.
Nun kann das Signal aufgeklebt werden. Die Drähte werden an der Unterseite verknotet und verklebt, damit Zugkräfte an den Sockel weitergegeben werden. Dann werden sie nach hinten aus dem Sockel herausgeführt. Um Kabelsalat zu vermeiden, sollte man sie mit Schrumpfschläuchen zu einem Kabelbaum zusammenfassen.
Der Stecker
Ein passendes, kompaktes Großserienprodukt habe ich nicht gefunden. Der Selbstbau geht aber schnell. Eine vierpolige Stiftleiste, Rastermaß 2,54 mm, und eine passende Buchsenleiste stellen eine sichere elektrische Verbindung her.
Damit sich nicht einzelne Stife lösen können, sind sie mit einem Stück Platine verlötet. Daran kann man den Stecker auch anfassen, so dass man nicht an den Drähten ziehen muss. Damit die Drähte nicht abknicken können, habe ich sie jeweils durch den Schrumpfschlauch eines Widerstandes geführt. Diese Konstruktion sollte für den Teppichbahnalltag robust genug sein.
Ob man die Widerstände nun außen oder innen plaziert, ist egal. Wichtig ist aber die Spiegelsymmetrie: Anoden außen, Kathoden innen. So nehmen die LEDs keinen Schaden, wenn der Stecker mal verkehrt herum eingeschoben wird.
Die Widerstände, die Viessmann beilegt, sind übrigens recht klein gewählt. Für die weiße LED verwendete ich 10 kΩ (hellblau), für die gelbe 1,5 kΩ (beige). Möglicherweise werde ich letzteren noch durch einen größeren Wert ersetzen, denn das Signal soll ja nicht als Flutlicht dienen.
Die Platinen
Die Buchsenleisten werden auf Lochstreifenplatinen von 9cm Länge montiert. Diese tragen auch jeweils einen Gleichrichter und einen Vorwiderstand (1,2 kΩ) für die Andreaskreuze. Mit ihnen gestaltet sich die Verdrahtung wieder etwas übersichtlicher als mit Einzelkabeln.
Hier sind zwei Trennschnitte nötig: einer unter dem Gleichrichter, der andere unter der Buchsenleiste. Die Teile der Platine, die über die Buchsenleiste hinausstehen, sollen keine Spannung führen, denn man könnte sie mit dem Stecker streifen.
Aus dem Querholz muss ein Stück herausgetrennt werden, damit die Buchsenleiste Platz hat. Nachdem Feilen sich als sehr zeitaufwendig herausgestellt hat, habe ich das Holz einfach mit einem Bastelmesser weggehobelt. Man muss hier aber aufpassen, dass nicht die Klinge abbricht.
Hier sehen wir die Verdrahtung an den eingeklebten Platinen. Auch die Drähte zu den Andreaskreuzen werden hier später beginnen und enden.
Andreaskreuze
Aus den gleichen Gründen wie beim Signal sollte ein Bausatz verwendet werden. Die beiliegenden Dioden werden nicht gebraucht, die nötigen Widerstände sitzen schon auf den Lochrasterplatinen. Man muss also nur noch die LEDs gemäß der Anleitung einsetzen und verdrahten.
Doch mit dem Einbau müssen wir noch warten. Nächste Woche zeige ich noch, wie man Fahrbahn und Grasstreifen anfügt und wie dann die Andreaskreuze angebracht werden, dann ist der Bahnübergang fertig.
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