Montag, 7. November 2016

Optische Anzeige für Stromsstoßschalter

Nachdem ich vor einiger Zeit Schaltpläne für Eigenbau-Stromstoßschalter vorgestellt habe, erreichte mich kürzlich die Frage nach einer Anzeige des Schaltzustandes. Dem Stromstoßschalter sieht man ja nicht an, in welcher Stellung er sich befindet - das war nur bei den alten Märklin-Fahrtrichtungsumschaltern der Fall, deren Mechanik man bei der Arbeit zusehen konnte. Doch das Problem lässt sich auf elektrische Weise lösen.


Falls mit dem Schalter Weichenantriebe gesteuert werden, lässt sich so mit einem Blick erkennen, welcher Fahrweg ausgewählt ist. Doch Vorsicht! Es handelt sich nicht um eine Rückmeldung, denn diese würde die Lage der Zungen oder zumindest des Ankers im Weichenantrieb auslesen. Darauf habe ich hier verzichtet, denn Ersteres würde Modifikationen an der Weiche, nicht aber am Stromstoßschalter erfordern, und Zweiteres würde in Verbindung mit einem Kondensator zur Strombegrenzung nicht funktionieren.

Montag, 26. September 2016

Schaltbare Kontaktstrecke

Für die optische Wirkung eines Bahnübergangs ist es wichtig, dass die technische Sicherung - seien es Schranken, Wechselblinker oder Ampeln - zwar rechtzeitig aktiviert wird, ehe der Zug eintrifft, sie aber auch konsequent ausgeschaltet bleibt, wenn sie nicht benötigt wird. Mit einer ausreichend langen Kontaktstrecke, eventuell in der richtungsabhängigen Variante, ist das auf unverzweigter Strecke leicht umzusetzen. Ganz anders ist es im folgenden Fall:


Je nachdem, welches der beiden Zweiggleise der Weiche befahren wird, soll nur an einem der Bahnübergänge der Wechselblinker aufleuchten. Nun wäre es einfach, die Kontaktstrecke vor der Weiche enden zu lassen; doch dann wäre sie zu kurz, d.h. bei einem von rechts kommenden Zug würde der jeweilige Wechselblinker zu spät aktiviert.

Montag, 29. August 2016

Neue Schneidvorlagen für den Lasercutter

Kürzlich habe ich einige meiner Schneidvorlagen überarbeitet. Die neuen Dateien sind im Downloadbereich zu finden. Neben zwei Brücken sind auch überarbeitete Innenradlenker enthalten.

Montag, 8. August 2016

Alternierende Masseschienen für Kontaktstrecken

Bei Kontaktstrecken wird oft empfohlen, stets die gleiche Seite zu isolieren. Das macht die Verdrahtung übersichtlicher und erleichtert so - theoretisch - die Fehlersuche. Doch das Vorbild macht es aus gutem Grund genau umgekehrt und wechselt in jedem Rückmeldeabschitt die Seite der isolierten Schiene.


Auch für die Modellbahn bietet sich dieses Prinzip an. Hier wie dort besteht nämlich das Problem der wandernden Schienenstöße: Der Isolierstoß zwischen zwei Rückmeldeabschnitten kann sich im Betrieb schließen. Beim Vorbild liegt das an plastischer Verformung der Schienenstöße, beim Modell ist die Ursache eher in unzureichender Fixierung der Schienen in Längsrichtung zu suchen.

Montag, 27. Juni 2016

Innenradlenker für schlanke Weichen

Bei Märklins schlanken Weichen kommt es mit manchen Fahrzeugen immer wieder zu Kurzschlüssen. Grund ist in der Regel ein zu geringes Spurkranzinnenmaß. Abhilfe schafft ein kleines Holzteil aus dem Lasercutter, das ich der Einfachheit halber als Innenradlenker bezeichne.


Er wird von oben eingesetzt und hält ohne Kleber. Obwohl er nicht ganz bis zur Schienenoberkante reicht, verhindert er, dass Räder mit ihren Spurkränzen den erhöhten Punktkontakten in der Weichenmitte zu nahe kommen.

Montag, 16. Mai 2016

Experimente mit herausnehmbaren Weichen

Weichenantriebe sollten zu Wartungszwecken stets zugänglich sein. Mechanische oder elektrische Probleme können immer wieder mal auftreten. Da man sie nicht komplett verhindern kann, sollte man zumindest dafür sorgen, dass sie schnell behoben werden können, damit der Fahr- und Spielbetrieb rasch fortgesetzt werden kann.

Ganz klassisch kann man ein Loch ins Trassenbrett schneiden, so dass der Antrieb von unten erreicht werden kann. Das artet mitunter in Verrenkungen aus oder ist aus Platzgründen ganz unmöglich. Daher teste ich derzeit Methoden, wie man eine Weiche nach oben entnehmen kann, sogar dann, wenn sie rundum eingeschottert ist.

Montag, 25. April 2016

Strombegrenzung für Weichenantriebe

Prinzipiell kann man endabgeschaltete Weichenantriebe mit Schaltern statt Tastern ansteuern. Aber wenn der Antrieb aus irgendeinem Grund seine Endlage nicht erreicht, beispielsweise weil ein Schotterstein in die Mechanik geraten ist, fließt dauerhaft Strom und die Spule kann durchschmoren. Auch defekte Endschalter sind ein Ärgernis, wenn man sie nicht rechtzeitig entdeckt.


Die Schaltung, die ich heute vorstelle, verhindert die Zerstörung des Antriebs und zeigt automatisch an, ob und wo ein Problem vorliegt. Sie eignet sich besonders für Doppelspulenantriebe, kann aber auch für motorische Antriebe abgewandelt werden.

Montag, 4. April 2016

Zweite kleine Gleisplansammlung

Da sich meine erste kleine Gleisplansammlung gewisser Beliebtheit erfreut - sie ist mein am vierthäufigsten gelesener Artikel - ist klar, dass es eine Fortsetzung geben muss. Hier ist sie nun. Es sind ganz klassische Probleme der Planung mit starrer Gleisgeometrie: Zwischengeraden, Gleisabstand bei Steilkreuzungen, Kehrschleifen und Achter.

Montag, 29. Februar 2016

Reparatur einer schnarrenden Weiche

"Klick" - ein Impuls und die Weiche ist gestellt. So sollen Doppelspulenantriebe funktionieren. Doch beim C-Gleis findet man manchmal DKWs und Dreiwegweichen, die nur mit lautem Schnarrgeräusch arbeiten. Ein Video zeigt das Problem:


Ein Austausch des Antriebs bringt in der Regel keine Besserung, da das Problem in der Mechanik liegt: Der Anker erreicht seine Endlage nicht, da die Weichenmechanik vorher ihren Anschlag erreicht. Er federt stattdessen zurück, was zu dem unangenehmen Geräusch führt.

Montag, 1. Februar 2016

Bilder von der Nürnberger Spielwarenmesse

Unerwartet ergab sich für mich die Gelegenheit zum Besuch der Nürnberger Spielwarenmesse. Die Ausstellungsstücke, die ich besonders interessant fand, will ich meinen Lesern natürlich nicht vorenthalten. Einige sind Neuheiten, anderer sind schon etwas länger bekannt. Den Anfang mache ich mit einer Zahnradbahn von AB-Modell.


Dieser Blickfang fährt auf 4,5 mm breiten Gleisen, also Spur Ne. Die Zahnstange ist nur eine Attrappe, dennoch kann die Bahn Steigungen von bis zu 25% überwinden. Möglich macht dies ein im Fahrwerk montierter Magnet, der die Lok ans Gleis zieht.

Montag, 25. Januar 2016

Der zweite Jahresrückblick

Liebe Leser, 

als ich vor zwei Jahren mit diesem Blog begann, waren es gerade die einfachen Umbauten, die mir am Herzen lagen. So simple Sachen wie ein Bahnübergang, ein digitales Entkupplungsgleis oder eine zum Kontaktgleis umgebaute Weiche. Ich wollte eine Art Bibliothek in Blogform schaffen, in der man sich einfache Umbauvorschläge holen kann.

Nun, 730 Tage, 79 Artikel und 69614 Seitenaufrufe später stelle ich fest, dass einige der Projekte doch recht kompliziert gerieten. Nicht alles kann man vom Fleck weg nachbauen. Ätzen und SMD-Löten wollen erlernt sein; besondere Begabung wird hier zum Glück nicht benötigt, eine ruhige Hand sollte man aber haben. Und auch in der Elektrotechnik ist vielleicht nicht alles für Laien verständlich. Hier bräuchte ich aber die Hilfe meiner Leser, damit ich weiß, wo die Schwierigkeiten auftreten.

Ich hatte gehofft, dass sich zu den technischen Möglichkeiten Diskussionen ergeben würden. Speziell bei den Kontaktgleis-Weichen und Master-Slave-Entkupplern hatte ich mit deutlich stärkerer Resonanz gerechnet. Überrascht wurde ich dafür von der Wirkung meines Artikels zum verbesserten C-Gleis Weichenantrieb. Wer hätte gedacht, dass Märklins Weichen ein Jahr später mit Kondensatoren versehen sein würden?

Es ist absehbar, dass ich in den nächsten Wochen die Update-Intervalle verlängern werden muss. Einige meiner Experimente laufen nicht so, wie ich es erwartet hatte. Diese Rückschläge sind nicht schlimm, aber sie kosten nunmal Zeit. Ich weiß, nicht alle meine Ankündigungen konnte ich bislang einhalten, aber ich bin zuversichtlich, dass ich bald zwei weitere verbesserte Weichenantriebe vorstellen kann.

Was wohl die Zukunft danach bringen wird? Wir werden sehen. Ideen sind genug vorhanden.

Montag, 11. Januar 2016

Aufzugsteuerung mit Arduino

Im Stummiforum wurde die Frage nach der Ansteuerung eines Aufzuges zur Verbindung von Anlage und Schattenbahnhof gestellt. Eine nette Herausforderung, dachte ich, und machte mich an die Arbeit.


Heraus kam eine Steuerung auf Basis eines Arduino Pro Mini. Dieser vielseitige und einsteigerfreundliche Mikrocontroller ist bei Ebay für wenige Euro erhältlich; mit ein wenig Peripherie ist er imstande, den Aufzug anzusteuern. Auch überwacht er mittels Lichtschranken und Kontaktgleis den Verkehr, um Unfälle zu verhindern.