In den fünfziger Jahren produzierte die Firma Faller einen langsamlaufenden Bastelmotor, der sich radikal von allen verbreiteten Motoren unterscheidet. Ganz ohne Getriebe erzeugt er eine langsame, gleichmäßige Drehbewegung. Die Frequenz des Stromes ist ihm weitgehend egal, nur Gleichspannung funktioniert nicht.
Einsatz fand er als Wind- und Wassermühlenantrieb oder als Taktgeber für Läutwerke und Blinklichter. Heute ist dieses nostalgische Stück Technik aber weitgehend vergessen. Ein Grund ist die geringe Lebensdauer, für die nur ein Bauteil verantwortlich ist: eine Membran, die das Drehmoment auf die Motorwelle überträgt. Wie dieser exotische Motor funktioniert und wie er sich instandsetzen lässt, erläutere ich hier.