Montag, 3. November 2014

Das Problem des festhängenden M-Gleis-Entkupplers


Entkupplungsgleise sind allgemein ganz einfach aufgebaut: Mit Magnetkraft wird ein Bügel von unten gegen die Kupplungen der Fahrzeuge gedrückt, um diese zu lösen. Problematisch wird es, wenn der Bügel danach nicht mehr in seine Ausgangslage zurückfällt.


Beim M-Gleis ist das ein bekanntes Problem. Der erhobene Bügel kann unerkannt weitere Kupplungen lösen und wird somit zur Gefahr. Außerdem sieht er hässlich aus. Dabei ist der Fehler schnell behoben:

Der Bügel liegt auf einem Metallteil auf, das gleichzeitig als Hebel für die Handbetätigung und als Anker des Zugmagneten dient. Es fällt meistens durch die Schwerkraft zurück. Wenn es aus irgendeinem Grund schwergängig ist - Lagerreibung, Remanenz etc. - dann bleibt der Bügel hängen.

Die Lösung ist ein kleiner Streifen Papier, den man zwischen Anker und Spulenkern plaziert. Er behindert die Funktion nicht, da er erst am Ende des Arbeitsweges, wo die Kraft des Magneten am größten ist, seine Wirkung zeigt. Wenn man ein Stück von einem Post-it-Zettel verwendet, braucht man nicht einmal Klebstoff.


Ich habe drei Entkupplungsgleise, die mehr oder weniger oft das beschriebene Verhalten zeigten. Alle arbeiten mit der kleinen Modifikation nun zuverlässig.

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